Aeverium ist eine erst 2013 gegründete Band aus Viersen, die sich mit Nachdruck Zugang zu den Gehörgängen der RUHRGESICHTER Redaktion verschafft hat, um sich fortan dort festzusetzen. Dabei gewinnen sie mit der Idee, Jahre nach dem großen Evanescence - Hype und nach Nightwish, Sirenia und Co. eine Male/Female fronted Melodic Metal Band zu gründen zunächst mal keinen Innovationspreis. Dennoch keimt hier ein zartes metallisches Pflänzchen, das alles mitbringt, um erfolgreich zu sein UND einen eigenen Stil zu prägen. Ende 2013 veröffentlichten sie ihre erste EP mit vier eingängigen Tracks, die schnell ins Ohr gehen: Die Musik kommt mit der nötigen Härte daher, das Songwriting hat Reife und die Texte sind lesenswert. Schlagzeug, Bass, Gitarre und Keyboard hört man beim ersten Durchlauf der Harvest EP sofort an, dass hier erfahrene Vollblutmusiker am Werke sind, die wissen, was sie tun. Und dass man dies auf Anhieb bemerken kann, ist auch der glasklaren, fetten Produktion geschuldet, die für Erstlingswerke mehr als unüblich ist. Der Gesang von Aeverium ist deutlich mehr als das typische Metal-Klischee von männlichem Brüllbär vs. weiblichem Engelsstimmchen. Was Aeva und Chubby da in die Gesangsspuren gefräst haben, sind zwei kraftvolle, wandelbare Stimmen, die gegeneinander UND miteinander singen können, Dynamik und Kontrast turmhoch aufrichten und sich im nächsten Augenblick gemeinsam in Melodie und Harmonie fallen lassen. Genau in dieser ungeheuren musikalischen Qualität aller Beteiligten liegt auch der Grund, dass die Harvest EP auch nach Dauerbelastungstest im CD Player nicht langweilig wird und dem geneigten Hörer Lust auf mehr macht. Auf mehr Aeverium. Auf ein komplettes Album. Oder darauf, die Band live und in Farbe bei einem Gig zu sehen.
Die RUHRGESICHTER werden die Entwicklung dieser vielversprechenden, außergewöhnlichen Band definitiv weiter verfolgen und beantragen schon jetzt einen Backstagepass mit Catering – Zugang bei der ersten Headliner – Tour. Ruhrgesichter: Stellt Euch doch am Anfang einfach kurz vor: Wer seid ihr? Was tut ihr und warum?Michael: O.k. Also ich bin Michael. Ich spiele Gitarre in der Truppe. Und, ja, uns gibt es noch nicht so wahnsinnig lange. 2013 ging es los, so dass wir entschieden haben mit zwei, drei Leuten: Jetzt machen wir eine Band. Wir wussten aber direkt, dass es nicht die x-te Band werden sollte, in der wir vielleicht schon mal gespielt haben, sondern es sollte etwas Besonderes werden. Wir hatten schon so eine gewisse Vision von Anfang an. Und dann haben wir uns dann mit den übrigen Mitgliedern zusammengefunden und wollten dann direkt loslegen mit CD und allem Drum und Dran. Andreas, mach‘ du mal weiter. Andreas: Ich bin der Andreas. Ich bin der Keyboarder in der Band, der ruhige Mann im Hintergrund…. (lacht) Chubby: Na ja, du hüpfst auf der Bühne ja die ganze Zeit rum. Michael: Das wollte ich gerade sagen, (Gelächter) so ruhig ist er jetzt auch nicht. Ruhrgesichter: Guckt mich nicht an. Ich habe mich davon noch nicht überzeugen können, ob du gerade flunkerst oder nicht. (lacht) Am Ende des Interviews wird Deine Aussage nochmal einem knallharten Faktencheck unterzogen. Andreas: Einverstanden... Also sagen wir einfach erst mal Keyboarder. Und zum Wer-degang der Band werden wir sicherlich ja gleich noch kommen. Ruhrgesichter: Ist der Keyboarder grundsätzlich immer der Ruhigste, stimmt das? Andreas: Nein, das ist der Bass-Mann. (Gelächter) Nein, ich sage das nur immer so aus Spaß, weil die Jungs vorne können ja wenigstens ein bisschen Haltung annehmen mit ihren Instrumenten. Als Keyboarder ist man ja relativ starr irgendwo verankert auf der Bühne, meistens natürlich auch hinten. Deswegen sage ich das nur aus Spaß, ich bin die graue Eminenz aus dem Hintergrund. Ruhrgesichter: O.k., aber es gibt doch das tragbare Dieter-Bohlen-Gedächtnis-Keyboard, womit man dann auch vorne wild headbangend herumspringen kann. Andreas: Ja, ich weiß, aber irgendwie, glaube ich, haben diese Sachen auch so einen komischen Touch. Also versuche ich auf eine andere Art und Weise wenigstens zu zeigen, dass ich Spaß an der Musik habe, indem ich ein bisschen rumhüpfe... Ruhrgesichter: Wie heißt denn noch gleich die Band, die so ein tragbares Keytar ein-setzt… Die machen so Piraten-Metal-Kram. Verdammte Hacke, ich komme gerade nicht drauf. Lars: Flöten-Metal oder was? Chubby: Santiano meinst du vielleicht? Michael: Die waren letztens bei Carmen Nebel. Das ist doch kein Flöten-Metal. (Ge-lächter) Andreas: Die waren auf dem Wacken. Lars: Wacken nach Carmen Nebel, liegt ganz eng aneinander. Chubby: Große Zielgruppe. Macht sich bestimmt gut bemerkbar bei den CD Verkäu-fen… Ruhrgesichter: Die Band, die es zu erraten gilt, hat beim Paganfest nach Arkona ge-spielt. Ich habe leider den Namen vergessen. Scheiße, ich werde alt (Anm. d. Chefre-dakteurs: Wonach der Interviewer so verzweifelt suchte, war die Band ALESTORM. Die Ruhrgesichter werden sich in Zukunft bemühen, das Durchschnittsalter der Journalisten im Außendienst zu senken, um derartige Peinlichkeiten zu vermeiden). Lars: Ja, dann... Ich bin der Lars. Ich bin der Bass-Mann und bin als vorletzter in diese Band berufen worden. Ich habe schon ein paar tausend Gigs auf dem Buckel, habe aber eigentlich mit dem Musikmachen mehr oder weniger aufgehört und wollte auch nie wieder anfangen. Und dann haben die Jungs mir vorgelegt, was sie so an Plan und an Musik vorbereitet haben. Und da habe ich gesagt: Da bin ich leider dabei, das ist geil. Das ist meine Geschichte. Ruhrgesichter: Was hast du vorher gemacht? Lars: Alles Mögliche, ich habe zigtausend Jahre in irgendwelchen Rock-, Ska-, Sonst-was-Formationen gespielt und dann bin ich in den letzten zehn Jahren auch in so einer Gala-Band hängengeblieben, wo ich einfach nur noch Kohle verdient und viel gemuckt habe. Ruhrgesichter: Was kann man sich unter einer Gala-Band vorstellen? Lars: Das bedeutet auf Firmenevents sechs Stunden auf der Bühne stehen, alles spielen, was irgendwie auf den Noten steht. Schrecklich, aber wie gesagt, man kann eine Menge Geld damit verdienen. Das ist aber eher vergleichbar mit einem Bürojob als wirklich ein ausgelebtes Musikerdasein. Und das war dann irgendwann genug. Dann habe ich aufgehört und eigentlich auch mit dem Willen, so, das war es jetzt erst mal mit der Musik. Ja, und jetzt bin ich hier und ich bin begeistert von dem ganzen Kram, den wir hier machen. Ruhrgesichter: Klingt nach zurückgekehrter Leidenschaft für die Musik. Wer noch fehlt ist der Drummer…Klaus: ...ja genau, ich bin der Klaus. Ich bin der Trommler. Und ich bin eigentlich noch ruhiger als der Andi. (Gelächter) Ich habe auch noch nebenbei eine Cover-Band. Hier mit Aeverium wird es jetzt auch immer mehr und da habe ich auch tierisch Bock drauf. Geht voll nach vorne. Ist super. Hätte ich auch nicht gedacht, dass ich noch mal eigene Musik mache, die einem so viel gibt und halt einfach cool ist. Ruhrgesichter: Das klingt bei Lars und Dir so nach einer großen schwarzen Mauer, an der ihr mit Eurer Musik angekommen seid, nach der Endstation, letzter Halt „Ende des kreativen Daseins“.... Lars: Na ja, man muss es nicht so theatralisch machen, aber „Ende kreatives Dasein“, das würde ich schon sagen. Wenn du halt irgendwie die 30 überschritten hast und bis dahin nicht Rockstar geworden bist, werden ja nun auch die Chancen nicht gerade größer, das noch zu werden. Das war auch der Grund, warum ich damals in die Gala-Band gegangen bin, weil ich einfach überlegt habe, das ist ein Angebot, da kann man tierisch viel Kohle mit machen, und Rockstar wirst du ohnehin nicht mehr. Das sehe ich im Moment tatsächlich gerade mal wieder völlig anders. Ruhrgesichter: Das bedeutet also, dann kommen irgendwann die „vernünftigen“ Ent-scheidungen. Dann guckt man auch mal auf das Konto und sagt: O.k., was kann ich denn jetzt mal die nächsten zehn Jahre tun und womit verdiene ich mein Geld? Lars: Genau, und die Familie kommt. Klaus: Und dann kam dieses Cover-Angebot. Drei Monate vorher hätte ich auch ge-sagt, Cover-Musik, hau ab, die kannst du selber machen. Aber dann dachte ich auch; damit kann man Geld verdienen, und muss wenig proben. (lacht) Das dann erst mal ein paar Jahre der Weg, eigentlich sehr lange: 15 Jahre…18 Jahre…Ruhrgesichter: Ist das irgendwann langweilig geworden, weil es immer das Gleiche war oder hat euch frustriert, dass dieser kreative Moment, eigene Mucke zu machen, die ganze Zeit gefehlt hat? Klaus: Ich hatte mich auf die Cover-Mucke so ein bisschen eingeschossen und das hat mir dann erst mal gereicht. Es ist immer ein tierischer Angang, eine Band aufzuma-chen. Bist du alle Leute zusammenhast, ist der erste schon wieder weg.Lars: Also ich finde, das sind schon zwei absolut entgegengesetzte, grundlegend unterschiedliche Dinge, ob du Cover muckst oder ob du irgendwie dein eigenes Ding aufbaust, weil das eine ist irgendwie auf möglichst nettem Weg Geld verdienen mit möglichst wenig Aufwand. Das andere, was wir jetzt hier gerade betreiben, hat irgendwie Seele und mit Verwirklichen musikalischer Träume zu tun. Da musst Du Energie und Geld reinstecken am Anfang und Zeit und alles, was man so hat, da reintun. Man muss viel mehr reintun, und es gibt einem aber auch viel mehr zurück. Es gibt Bands, bei denen das Covern auch cool ist, also z.B. vom Klausi, Ranzig, das ist eine der geilen Cover-Bands, die haben immer noch, auch nach 20 Jahren hier super Spaß auf der Bühne. Aber letztendlich ist es immer noch Cover-Mucke. Du gehst ir-gendwo hin und spielst irgendwas nach, mal ein bisschen freier, mal ein bisschen weniger frei, aber es geht letztendlich darum, irgendwie mit Musik Geld zu verdienen. Das ist etwas ganz anderes, als wenn man sein eigenes Zeug hinlegt und die Leute fahren ab auf das, was du selber gemacht hast, das ist ein ganz anderes Gefühl. Chubby: Man hat natürlich mit einer Coverband den schnelleren Erfolg. Wenn man einigermaßen gut ist, dann tanzen die Leute auf den Tischen. Du hast die Leute schneller auf deiner Seite. Wenn du jetzt irgendwo spielst und dich kennt keiner mit deiner eigenen Musik, dann musst du natürlich Glück haben, dass du da die Saite zum Klingen bringst in den Leuten. Das ist immer das Risiko. Und wenn die Leute dann vor einem stehen und erst mal abwarten, was kommt, dann macht dich das ja auch unsicher auf der Bühne. Ruhrgesichter: Klar, der Wiedererkennungswert der Songs fehlt…Chubby: Der Gig vom letzten Wochenende ist ein gutes Beispiel. Das war zwar ein richtig geiler Gig, ein erfolgreicher, geiler Abend. Aber du kommst auf die Bühne und du siehst erst mal nur 200 Gesichter, die da stehen, und sich keinen Meter bewegen, vor allem auch mimiktechnisch. Und das ist am Anfang sehr, sehr schwierig, dagegen anzukämpfen. Ja, dann musst du gucken, dass die sich bewegen, dass die lachen, dass die pogen, dass die hüpfen, springen, tanzen, singen. Das geht bei einer Cover-Band relativ easy, besonders dann, wenn du dann bei einem Schützen-Bums irgendwie 30 Bier verteilst, dann klappt das wunderbar. (Gelächter) Wenn du dann aber nach einem Song diesen fetten Applaus kriegst und nach dem Gig dann irgendwie über 30 CDs verkaufst, dann weißt du, wofür du das machst. Und dann sagst du: Das war auf jeden Fall ein geilerer Abend, als wenn ich vor 1.000 Leuten gestanden hätte, und hätte 400 Euro verdient. Ruhrgesichter: O.k. Ist das wirklich so, dass man die Steine hört, die euch von den Herzen poltern, wenn nach dem ersten Song applaudiert wird und ihr merkt, da kommt etwas zurück? Chubby: Ja, bei mir ist es schon der erste Applaus. Wenn ich sehe, die Augenbrauen gehen bei den Leuten hoch, die Mimik zeigt ein Lächeln und die applaudieren und sagen: Yeah, cool! Dann denke ich mir, gut, dann machen wir das jetzt noch mal zehnmal weiter und dann ist alles super. Ruhrgesichter: Dann stell‘ Du Dich doch auch kurz vor…Chubby: Ja, ich bin Marcel bzw. der Chubby. Ist halt so ein Name, den ich irgendwann mal gekriegt habe von meinen damaligen Bandkollegen und dementsprechend kennen mich die meisten halt darunter, zumindest in der Musikerszene. Ich bin der Sänger, der Frontschinken….Ruhrgesichter: Darf ich das so unter das Bild schreiben? Chubby: Du darfst es so machen. Wenn die Leser mein Bild sehen, dann verstehen sie auch, warum ich der Frontschinken bin und Chubby heiße. Bei mir lief es ähnlich wie bei meinen beiden Vorrednern. Ich habe jahrelang eigene Musik gemacht. Ich habe zwar auch immer wieder gecovert, aber mehr schlecht als recht, hatte meine eigenen Bands, am Anfang als Schlagzeuger, bis ich irgendwann mal in einer Cover-Band angefangen habe zu singen. Und hatte dann meine erste Truppe mit eigenem Repertoire hier aus der Gegend. Und das war auch irgendwie eine ganz gute Kiste. Das sah wirklich ganz gut auch für uns. Und dann bin ich krank geworden und dann hat die Band sich dazu entschieden, nicht mehr weiter mit mir zu machen, sondern sich einen neuen Sänger anzuschaffen, damit sie eine Karriere starten konnten. Danach habe ich auch in einer Gala-Band ein paar Rock-Nächte und Zelt-Nächte mitgesungen und einer stadtbekannten Rock-Pop-Coverband beigewohnt. Und dann wollte ich irgendwie auch noch als zweites Standbein als Vocal Coach arbeiten. Dann kam Michael. Der hat mich gesehen in meiner Rock-Cover-Band und hat sich gedacht: Boah, was für ein cooler Frontschinken. Michael: (lacht) Das habe ich nicht gesagt. (Gelächter) Chubby: Michael und Andreas haben mir dann ein paar Tracks geschickt und gefragt, ob ich da mal drüber singen könnte. Und nach dem ersten Song habe ich gesagt: Nein, da singe ich nicht nur einmal drüber, sondern ich singe über alle drüber und wir machen eine Band. So ist es eigentlich entstanden. Ruhrgesichter: Andreas und Michael sind also in die Welt hinausgezogen und haben die Getreuen um Keyboard und Gitarre herum versammelt. Michael: Genau, Andreas und ich können sagen, wir haben bald 20-Jähriges. Andreas: Über eine Annonce hat mal eine Band hier einen Keyboarder gesucht. Michael: Genau, eine Kontakt-Annonce. So haben wir uns kennengelernt und haben knapp zehn Jahre dann auch in so einer düsteren Gothic-Band Musik gemacht. Viele hatten uns damals immer mit Rammstein verglichen.Andreas: Wir waren nicht ganz so begeistert. Michael: Dann kam halt so ein bisschen irgendwann der bekannte Bruch, wovon wir eben geredet haben, so, man wird älter, man wird weiser und die Musik wurde nicht erfolgreicher. Und dann haben wir gesagt: Lass mal gut sein. Aber wir blieben weiterhin in Kontakt. Wir hatten auch früher schon immer Spaß daran, die Songs in der Band zu entwickeln und haben uns eine Zeitlang primär darauf verlegt, einfach die Musik zu machen, die wir mögen. Mit der Technik von PCs geht das ja heute dann auch von zu Hause schon wesentlich besser. Wir haben uns immer ausgetauscht und auch mal über Musikerportale, das gibt es ja heutzutage, nur damit mal ein Song ir-gendwie runder ist, uns Leute gesucht für ein, zwei Songs. Da war mal eine Dame aus Amerika dabei, ein Spanier, eine recht lange Zeit auch ein netter Kerl aus Rumänien. Also das ist schon witzig und faszinierend gewesen. Ruhrgesichter: Jetzt ist es ja modern, dass man für jeden neuen Song und jeden Sound ein neues Genre erfindet, der Eindruck drängt sich zumindest auf. Was macht Ihr: Postapokalyptik-Gothic-Dark-Rock-Metal-Core?Chubby: Ja, genau. Lars: (Gelächter) Metal-Jazz… Ich sage aus Spaß immer Tanz-Metal. Chubby: Tanz-Metal? Nein, wir machen eine moderne Art des Gothic Metal oder aber auch Melodic Metal. Wir mischen halt alles. Also ich würde sagen, wir sind ein moderner Gothic-Metal-Act. Das würde dem, glaube ich, sehr, sehr nahe kommen. Michael: Wenn wir auf Konzerten sind, dann sind dort oftmals auch Leute, die über-haupt nichts mit Metal zu tun haben. Ruhrgesichter: Es gibt ja doch eine ganze Reihe male/female-fronted Gothic-Metal-Bands. Stört es Euch, wenn die Leute sagen, dass ihr sie an Nightwish oder Sirenia erinnert?Chubby: Ist ja nicht schlimm, wenn man uns sagt, hör mal, ihr erinnert mich an Nigh-twish, dann sage ich jo. Und wenn man sagt, ihr erinnert mich an Evanescence, dann sage ich auch jo. Der nächste sagt: Hör mal, das klingt total wie Disturbed. Es war ei-gentlich am Anfang gar keine Sängerin geplant. Und meine Idee war halt irgendwann: Lass uns doch mal für einen Part, gerade weil der auch so schön hoch und so schön toll und episch ist eine richtig coole Sopranstimme draufsetzen. Wenn wir das dann auch zweistimmig gut hinkriegen, das heißt, wenn ich mit ihr zusammen singe, und nicht nur darüber brülle, dann wird es wahrscheinlich auch noch eine Ecke fetter werden. Und genauso haben wir es dann jetzt auch aufgezogen. Ruhrgesichter: Welche Bands haben Euch denn beeinflusst?Chubby: Disturbed zum Beispiel, Korn oder In Flames. Ich mag den Gesang von In Flames nicht, aber ich finde die Musik total super. Bands wie Within Temptation, da finde ich den Gesang unwahrscheinlich toll. Andreas: Lacuna Coil. Chubby: Ja, Lacuna Coil ist so eine Truppe, die am nächsten an uns rankommen wür-de, was die Besetzung betrifft, auch mit Frau und männlichem Gesang, obwohl: Der Sänger ist zwar ein sehr ausdrucksstarker Typ, aber jetzt nicht unbedingt der beste Sänger der Welt, das muss man ja mal sagen. Ich glaube, das weiß der auch selber. Also wenn er das Interview hier liest, der wird mich nicht ohrfeigen, glaube ich. Aber die stehen halt da und machen genau das, was sie machen wollten. Es gibt keine zweite Band, die für mich so klingt wie Lacuna Coil. Wir klingen auch nicht unbedingt wie Lacuna Coil, aber wir ähneln uns schon ein bisschen. Und das finde ich auch ganz gut so. Ruhrgesichter: O.k. Wie entstehen die Songs? Haben Michael und Andreas dann im Grunde einen fertigen Song und sagen: Los Burschen, hier, spielt! Oder ist es eher ein Grundgerüst, was dann erweitert wird? Michael: Ja, so muss man es sehen. Andi und ich, wir legen halt los. Einer von uns fängt an und dann schicken wir uns ein paar Mails hin und her. Und dann geht das wieder zurück und wir mischen das ein bisschen zusammen. Dann treffe ich mich mit dem Chubby und dann arbeiten wir das noch ein bisschen aus, gerade was die Drums angeht.Chubby: Die Klaus dann aber nie so spielt, wie ich sie haben möchte. (Gelächter) Klaus: Sondern viel besser. (Gelächter) Michael: Ja, wir feilen dann noch ein bisschen an den Arrangements rum und wenn das steht, dann treffen wir uns. Sodann versuche ich, einen Text dazu zu schreiben und mir eine Melodie zu überlegen. Dann treffen wir uns zu dritt, die Aeva, Chubby und ich und dann arbeiten die zwei die Melodie aus. Ich nehme das dann auf. Dann mixen wir das zusammen und dann geht es dann in den Proberaum und erst dann spielen wir das. Ruhrgesichter: Die Texte, sind die vorher fertig? Also schreibt ihr Musik nach Text oder schreibt ihr den Text hinterher auf die Musik? Michael: Ja, die Musik ist quasi fertig, und dann überlege ich mir Vocal Lines. Zu den Vocal Lines überlege ich mir einen Text. Und dann feilen wir noch mal herum, wenn wir die Vocals halt ausarbeiten. Dann wird dann mal ein Wort geändert zum Beispiel, damit es halt irgendwie von den Silben her passt.Ruhrgesichter: Ich habe mir natürlich in der Vorbereitung auf dieses Interview Eure Texte durchgelesen. Es ist offensichtlich, dass es sich nicht einfach um eine wohlklin-gende Aneinanderreihung relativ belangloser Worte handelt, sondern die Dinger Sinn und Verstand haben. Welchen Stellenwert haben die Texte für Euch, wie entstehen sie? Michael: Das ist ganz unterschiedlich. Meist lasse ich mich inspirieren von irgendwel-chen Filmen, Büchern oder Dingen, die mir so über den Weg laufen. Es ist aber nicht so, dass ich mir irgendwie vornehme, so, jetzt schreibe ich einen Song über dieses oder jenes Thema. Das ist ganz selten der Fall, z.B. bei Rest in Peace. Chubby: Das war total witzig. Er, unser Gitarrero, eigentlich ein Riesenfan von Type O Negative, wusste nicht, dass vor drei Jahren der Sänger verstarb. Er dachte immer noch, der lebt. Da habe ich gesagt: Hör mal, Onkel Peter ist tot. Und das war dann im Proberaum wirklich für ihn dann so: Scheiße, ich fahre jetzt nach Hause und schreibe einen Text darüber. Ruhrgesichter: „Ground beneath your feet“ gefällt mir ebenfalls sehr gut. Michael: Ja, das ist schon etwas Persönliches, ganz klar. Ich bin auch Familienpapa wie eigentlich jeder hier. Ruhrgesichter: Also ein autobiografischer Text?Michael: Ja. Lars: Das darfst du aber auf keinen Fall schreiben. (Gelächter) Klaus: Nein! Nicht schreiben! Wir sind natürlich keine Familienväter, sondern echte Rockstars. Lars: Also zu Hause sind wir Familienväter und auf Tour, da sind wir alles, was man von uns will. (Gelächter) Nein, nein, um Gottes Willen! Michael: Das darfst du auch nicht schreiben. Ruhrgesichter: Also der Klassiker, ich soll wahrscheinlich schreiben, dass ihr immer noch auf die erste Freundin wartet, das klappt bei den komischen Boy-Bands ja auch hervorragend, damit die Teenie-Mädels Platten kaufen und Euch Zahnspangen und Unterwäsche auf die Bühne werfen. (Gelächter)Chubby: Wir haben ganz, ganz tolle Frauen und Kinder, die das alle total geil finden, was wir hier machen und uns unterstützen. Also, ohne die Unterstützung meiner Frau wäre ich definitiv nicht mehr so weit gegangen. Klaus: Also ich bin nicht verheiratet. Ruhrgesichter: Können wir da etwas für Dich tun? Einen Aufruf starten vielleicht? (Gelächter) Irgendwo müssen die Groupies ja hinlaufen.Chubby: Wie die Fliegen, ja. (Gelächter)Ruhrgesichter: O.k., Themenwechsel: Klassischerweise, wenn ich eine CD höre von einer Band, die es noch nicht so lange gibt und die dann ihr Erstlingswerk selbst rausbringt, dann habe ich eine gewisse Erwartungshaltung, auch was mich für ein Sound erwartet. Und diese Erwartungshaltung habt ihr mal definitiv völlig zerstört mit eurer EP. Andreas: Ist das gut? Ruhrgesichter: Das ist sehr gut. Das Ding ist ja mal ein richtig fettes Brett, auch was die satte Produktion angeht. Chubby: Das war der Plan. Ruhrgesichter: Es hätte Meister Yoda gefallen: Es gibt keinen Versuch, entweder Du tust etwas oder Du tust es nicht. Und ihr habt es getan. Michael: Vielen Dank. Lars: Ja, also das ist es, was ich am Anfang mit „leider geil“ meinte. Ich habe das Zeug gehört und es war ein Plan da. Es war klar, wir haben jetzt noch ein halbes Jahr Zeit, dann kommt eine ordentliche EP, dann kommt ein ordentliches Video, dann kommt die Facebook-Präsenz und das Merchandising und die Internetseite. Und wir bringen das alles auf einen Punkt, haben ordentliche Leute, mit denen wir zusammenarbeiten, ste-cken da Energie rein und das wird ab einem Punkt alles fett. Das war für mich letztend-lich der Grund, warum ich gesehen habe: Das Ding hat eine Riesenchance und ist richtig geil und deshalb mache ich da mit. Ruhrgesichter: Wie kommt man als so eine junge Band an Szenegrößen wie Amanda Somerville oder Sander Gommans? Ruft man die an und sagt: Tante Amanda, komm mal vorbei? Wir machen eine CD? Chubby: Ja, das waren Gott sei Dank noch alte Kontakte von mir. Das ist halt wieder so ein Vitamin-B-Ding. Unser damaliger Gitarrist hatte einen Arbeitskollegen, der zufälligerweise Tontechniker und Holländer war. Und er kannte zufälligerweise Sander Gommans von After Forever und hat uns dann bei Sander mal vorstellig gemacht mit einer CD. Und so sind wir ins Gespräch gekommen. Dann haben wir mal in einem Club gespielt, wo die halbe Truppe von After Forever dabei war. Und die fanden das total geil. Die erste Zusammenarbeit kam dann so zustande. Die letzte EP, die ich mit meiner Ex-Band eingesungen habe, habe ich halt auch mit Amanda Somerville und mit Sander Gommans zusammen eingesungen. Und dieser Kontakt, der blieb halt immer wieder bestehen. Ruhrgesichter: Wie weit hilft so ein Einfluss einer Band? Chubby: Ja, für den Entstehungsprozess der EP war das mehr als hilfreich. Also so ein Sander Gommans, der halt irgendwie nicht nur seine eigene Truppe, HDK oder halt After Forever produziert und auch die meisten Songs geschrieben hat, er schreibt ja auch Songs für andere Kapellen. Und er ist halt einfach ein Profi in diesem Genre. Und dem legst du die Vorproduktionen vor, und der bringt seinen Einfluss da mit rein. Wir haben uns dann abends bei einem starken holländischen Kaffee bei ihm getroffen und sind die Songs durchgegangen. Ja, und Amanda Somerville… Ohne die Frau singe ich nicht mehr im Studio. Das ist nicht irgendwie „sing doch mal und sing noch mal, o.k., nächstes Take“. Das sind dann irgendwie 20 Takes und dann kommen noch mal die drei Somerville Takes noch extra dazu. Und sie steht halt auch vor einem und sagt: Hör mal, sing mal so! Oder mach mal dies und jenes! Sie ist ein Riesenprofi. Andreas: Auch der Mix vom Sander hat dem Ganzen noch mal das I-Töpfchen aufged-rückt. Ich sage mal, wir haben jahrelang Musik zu Hause gemixt, aber das kannst du nicht vergleichen, wenn das wirklich ein Profi macht, der vielleicht noch einen anderen Profi kennt, der das auch noch mal vernünftig mastert, dass es wirklich klingt wie eine richtig fette Produktion.Ruhrgesichter: Es klingt so, als wenn es genauso gewollt war und auch genauso sein muss. Und das ist, gebe ich offen zu, selten, wenn ich neue Bands höre. Also richtig cool. Andreas: Ich habe früher oft von Bands gehört, die erzählt haben: „Ja, wir haben lange gebraucht, bis wir den passenden Produzenten gefunden haben und für den sind wir dann auch dahin und dahin gefahren.“ Das habe ich irgendwie nie kapiert. Ich dachte, Tonstudio ist doch Tonstudio. Aber durch unsere Aufnahmen kann ich es mittlerweile verstehen. Die Chemie muss ja auch tatsächlich stimmen. Und das hat sie bei uns ein-deutig getan. -Aeva kommt dazu... –Aeva: Ich muss mich ja auch noch vorstellen. Mein Künstlername, diese Figur Aeva entsteht gerade. Ich rutsche gerade in das Genre rein, kriege langsam einen Einblick und das gefällt mir immer besser. Ich bin klassisch ausgebildet, und verdiene damit mein Geld und auch drei Tage als Lehrerin an der Music Academy. Ruhrgesichter: Ausschließlich Gesang oder auch Schauspiel, also Oper oder Operet-te? Aeva: Ich spiele in Köln zurzeit die Zauberflöte, Papagena. Und demnächst soll ich die Hauptrolle spielen in so einer Comedy-Oper. Ruhrgesichter: Das Papagena Kostüm wäre bestimmt mal ein interessantes Bühnen-outfit für Aeverium… Aeva: Stimmt. Die grünen Farben würden gut passen... Lars: Keine Farben auf die Bühne bitte, außer vielleicht dunkelgrün. Aeva: Genau, ich bin tatsächlich dunkelgrün als Papagena. Lars: Ja dann ... gehen wir im Partnerlook. Aeva: Es hat mich immer interessiert, mehrere Musikstile auszuprobieren. Deshalb war ich total glücklich, dass ich die beiden Schienen so fahren kann. Ruhrgesichter: Wie bist du denn auf die Jungs gekommen? Haben die dich als Papa-gena in der Zauberflöte gesehen, sind aufgesprungen und haben einen Zwischenruf gestatet: „He Papagena, dich brauchen wir unserer Band!“Aeva: Ja, fast (Gelächter). Ich habe die Jungs über Lars kennengelernt. Lars meinte: Ach, du bist gar nicht so langweilig, wie ich dachte. (Gelächter) Lars: Das habe ich gesagt? Aeva: Ja. Ich habe mit den Jungs dann mitgetrunken und fand das ganz witzig. Und dann haben die mir eine Woche später geschrieben, dass sie noch eine Sängerin su-chen. Dann habe ich „Ground Beneath Your Feet“ als erstes gehört. Ich war in Prag zu der Zeit und habe dort ein Konzert gesungen, habe den Song gehört und dachte: Wie fett ist das denn! Das muss ich probieren. Und dann habe ich mich hier beworben und bin dann durch das Casting gekommen. (Gelächter) Ruhrgesichter: Wobei uns das Casting wieder zu Dieter Bohlen und DSDS bringt. Kann ich mir das so ähnlich vorstellen, die Jungs hinter einem großen Tisch und Du stehst davor und singst? Aeva: Es war eher ein kleiner Proberaum, vielleicht so ein Zehntel von dem Raum hier, niedrige Decke, nur Teppiche und kein Fenster. Und dann ... Michael: Also armselig. (lacht) Aeva: Genau. Michael: Stinkend. (lacht) Aeva: Und da haben wir irgendwie zwei Songs „Do You Remember“ und „The Ground“ mal so probeaufgenommen. Und dann haben die sich eine Woche Zeit gelassen. (lacht) Genau. Ruhrgesichter: Das heißt, ihr habt tatsächlich eine Riesenbandbreite an Sängerinnen eingeladen?Chubby: Also im kompletten Entstehungsprozess waren es so sieben oder acht… Ruhrgesichter: Aber wir können ja Aeva jetzt mal fragen, was sie an Euch gereizt hat. Also die Stadientourneen und der Reichtum waren es wahrscheinlich nicht. Jetzt bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten, entweder die Musik oder die Jungs sehen einfach so toll aus. Lars: Du kannst es ruhig sagen. Aeva: Das Zweite. Andreas: Da bin ich jetzt von ausgegangen. (Gelächter) Chubby: Sonst wärst du direkt wieder rausgeflogen. Aeva: Ich dachte, das wäre echt der Hammer, wenn die mich nehmen. Ich wollte aus-probieren, ob ich beide Dinge kombinieren kann. Und es geht. Wir haben Samstag ei-nen Auftritt gehabt und gestern hatte ich italienischen Abend mit Arien in Münster. Das war stimmlich anstrengend, ging aber gut. Und dass ich hier das Extrovertierte ausleben kann und dann in der Klassik immer noch in der Kirche singen kann, ist super. Denn das bin ich halt auch. Ruhrgesichter: Das klingt super, wobei es für die Stimme sicherlich von Vorteil ist, dass die Clubs heutzutage durch die Rauchverborte nicht mehr so zugeräuchert werden. Gibt es denn eine komplettes Album, ein zehn, elf-, zwölf-Track-Wunder, das in Pla-nung ist? Michael: In Planung schon. Also wir haben genug Songmaterial zur Verfügung. Wir spielen auch Einiges mehr live als das, was auf der EP jetzt drauf ist. Lars: Aber wir wollen jetzt erst mal live spielen. Und dadurch wirst du ja auch wieder interessanter für etwaige Plattenfirmen, denn wenn wir einen Longplayer veröffentlichen, dann möchten wir das gerne unter der Flagge von einem Plattenlabel machen. Aber dazu brauchen wir erst noch ein bisschen Live-Erfahrung und Tour-Support ist geplant im Herbst mit einer größeren Band. Das passiert alles hinter der Kulissen derzeit. Ruhrgesichter: Gibt es denn eine Wunschband, bei der Ihr sagen würdet, das wäre richtig geil vor denen zu spielen?Chubby: Lacuna Coil. Weil das ist einfach die Band, bei der wir uns vorstellen, dass das Publikum sehr offen uns gegenüber wäre. Wir klingen nicht so wie Lacuna Coil, aber es sind halt ähnliche Anlagen. Daher würde das gut passen. Und wir finden die halt einfach total geil. ... Ruhrgesichter: Euer Masterplan besagte also tatsächlich ein paar Monate Vorlauf, dann EP und Konzerte, Supporttour im Herbst mit erstem Longplayer. Geht der Plan darüber hinaus? Klaus: Nein, danach müssen wir uns auflösen. (Gelächter) Chubby: Unser Masterplan ist, wenn man jetzt rumspinnt, wirklich Wacken oder die großen Festivals zu spielen, vielleicht auch mal eine eigene Headliner-Tour zu machen, es würde ja auch so eine kleine Club-Tour erst mal reichen. Bis man dahin kommt, dauert es in der Regel sowieso schon ein bisschen länger. Aber auf jeden Fall soweit wie möglich zu gehen, weil es macht unfassbar viel Spaß. Vielleicht wird es auch soweit gar nicht kommen. Aber das ist gerade so spannend, was gerade jetzt passiert. Deswegen: Das soll nicht aufhören.Lars: Wo du zweifelsohne Recht hast mit deiner Frage, so habe ich dich auch verstan-den, bis zu diesem 05.12.2013, wo wir die EP auf den Markt geworfen haben, hatten wir einen ziemlich genauen Zeitplan. Im Moment hängt es ja halt nicht mehr nur von uns ab. Ruhrgesichter: Gibt es eine klare Botschaft von Euch an die Welt? Gibt es irgendwas, was ihr den Leuten mitgeben wollt?Chubby: Sicherlich. (lacht) Frieden für die Welt oder so. Michael: Ja, einfach Spaß haben und ... Anderas: Geht mehr auf Konzerte! Lars: Unterstützt lokale Bands, kauft wieder Platten, geht zu Konzerten! Chubby: Ja, zu uns. Scheut euch nicht, auch mal einen Zehner zu bezahlen für eine lokale Band. Lars: Die sind es wert. Kauf deren Platten! Kauft Platten von lokalen Bands über deren Homepage und nicht bei Amazon und iTunes. Ruhrgesichter: Gibt es irgendeine lustige Geschichte aus der Band-Historie, die ihr noch zum Besten geben wollt, oder es einfach mal tut, auch wenn ihr es nicht wollt? Chubby: Lustige Geschichten? Wir sind doch Metaller, eigentlich dürfen wir gar nicht lachen. Ruhrgesichter: Verstehe ich. Ist ja auch scheiße für das Image. Was war denn so der aufregendste Punkt bislang für euch?Chubby: Der erste Gig. Da hatten wir alle die Hosen voll. Klaus: Das Video war auf jeden Fall auch sehr geil, das hat richtig Spaß gemacht. Ruhrgesichter: Ihr habt übermorgen schon den nächsten Auftritt? Klaus: Jawohl. Ruhrgesichter: Dann will ich euch nicht ganz so lange aufhalten. Habe ich irgendeine Frage nicht gestellt, die ihr gerne beantwortet hättet? Habt ihr euch seit einer Woche im Schlaf gewälzt und gesagt: Die Antwort, die gebe ich, egal was pas-siert. (Gelächter) Lars: Nein, dann hätte ich die schon lange gegeben. Mir ist immer egal, was die Leute fragen, ich sage immer das, was ich sagen will. Chubby: War ein cooles, angenehmes Interview. Michael: Hat mich gefreut, dass du nicht gefragt hast: Warum heißt ihr Aeverium? Ruhrgesichter: Das wird jetzt wohl ewig ein Geheimnis bleiben. Dann danke ich für Eure Zeit und das tolle Gespräch. Ich wünsche Euch für die nächsten Auftritte und Schritte auf Eurem Weg nach oben viel Erfolg. Lasst es krachen!Alles Weitere zur Band findet sich auf der Website www.aeverium.de.