ASP & Diary of Dreams
mit Two Minds Collide beim PLWM
Eröffnet
wurde
der
Reigen
im
bereits
sehr
gut
gefüllten
Zelt
durch
die
Saarbrücker
Band
TWO
MINDS
COLLIDE
.
Die
drei
Herrschaften
haben
wir
zuvor
noch
nicht
live
genießen
dürfen,
insofern
waren
wir
besonders
gespannt.
Das
Dargebotene
war
dann
sehr
eingängiger,
technisch
versierter,
sauber
servierter
härterer
Rock
mit
guter
Gesangsstimme;
kritischere
Geister
als
wir
es
sind
würden
die
Musik
vielleicht
sogar
als
„brav“
und
„überraschungsarm“
beschreiben:
Dunkle
Electro-Klänge
wurden
mit
knackigem
Rock
gemischt,
dazu
kritische
englischsprachige
Texte.
Der
Anti-Kriegssong
„Marching
with
the
Dead“
hat aktuell natürlich erschreckend an Aktualität gewonnen.
Uns
hat
es
gut
gefallen,
auch
wenn
die
Musik
der
Saarländer
keinen
Innovationspreis
gewinnen
dürfte.
Two
Minds
Collide
kamen
auch
beim
Publikum
gut
an
und
haben
-wie
wir
bei
einigen
Plaudereien
im
Anschluss
erfuhren-
zahlreiche Fans hinzugewonnen.
Zu
den
erfahrenen
Haudegen
von
DIARY
OF
DREAMS
füllte
sich
das
Zelt
weiter.
Live
ist
das
Songmaterial
von
Diary
of
Dreams
ohnehin
eine
Offenbarung:
Der
Sound
der
Dark-Waver
wirkt
gitarrenlastiger
als
auf
Konserve,
was
im
Zusammenspiel
mit
den
Tasteninstrumenten
zu
brachial-hymnischen
Klangreibungen
führt,
die
gekrönt
durch
den
charismatischen
Gesang
einfach
Spaß
machen.
Die
Songauswahl
bot
eine
gemischte
Tüte
aus
der
langen
Bandgeschichte,
durch
die
Sänger
Adrian
führte.
Da
war
für
jeden
etwas
dabei
und
doch
stimmte
der
Spannungsbogen.
Starker
Auftritt,
starke
Band
und
erstmals
an
diesem
Abend
drückte
der
Sound
ordentlich
den
Manegengeruch
und
die
Kamelfürze
aus
den
Planen
des
ehemaligen
Zirkuszeltes.
Chapeau,
Diary
of
Dreams!
Dann
war
es
Zeit
für
den
Maestro
des
Gothic-Rocks
Alexander
Frank
Spreng
also
known
as
ASP
.
Da
es
im
Umfeld
des
Veranstaltungszeltes
(natürlich
nicht
unter
eingefleischten
ASP
–
Fans)
wieder
einmal
traditionell
großes
Rätselraten
darüber
gab,
was
ASP
bedeutet,
ob
der
Name
nur
das
Mastermind
selbst
oder
die
ganze
Band
bezeichnet
und
wie
zur
Hölle
man
das
nun
ausspricht,
hier
ein
kleines
Tutorial.
Dankt
uns
später,
wir
helfen
gern:
Soweit
wir
wissen,
ist
ein
Blick
auf
den
Namen
Alexander
Spreng
schonmal
ein
guter
Hinweis,
um
der
Antwort
auf
Frage
1
auf
die
Schliche
zu
kommen;
zu
Frage
2:
Beides.
Und
zur
Aussprache:
Als
Abkürzung
(„Ah
Es
Peh“)
ausgesprochen
bezeichnet
ASP
die
Afrikanische
Schweinepest,
die
erfreulicherweise
nicht
zugegen
war,
daher
ist
ASP
wie
Ast
auszusprechen,
nur
halt
statt
dem
„T“
ein
„P“.
Ob
das
nun
stimmt
oder
ob
dies
auch
nur
wieder
eine
plumpe
Unwahrheit
ist?
Wer
weiß
das
schon,
wer
weiß
das
schon ;).
ASP
jedenfalls
konnte
unlängst
den
20.
Geburtstag
des
Erfolgsalbums
„Weltunter“
feiern.
Neben
vielen
weiteren
Songs
der
reichhaltigen
ASP-Historie
lag
darüber
hinaus
ein
besonderes
Augen-
und
Ohrenmerk
auf
den
Titeln
des
aktuellen Albums „Horrors“.
Das
Publikum
im
Zelt
war
schon
nach
dem
einleitenden
„A
Prayer
for
Sanctuary“
beim
Opener
“Schwarzes
Blut“
nach
wenigen
Takten
sehr
schnell
ganz
und
gar
bei
ASP;
ein
Blick
in
die
Runde
verriet
dem
aufmerksamen
Kritiker
sehr
schnell:
Hier
wurde
erwachsene,
nachdenkliche
Musik
für
erwachsene,
nachdenkliche
Leute
gemacht.
Insofern
wurde
gerockt
und
gefeiert,
aber
auch
gelauscht
und
still
genossen:
Entzückte
Kreischorgien
und
auf
die
Bühne
fliegende
Unterwäsche
fielen
aus.
Es
folgten
„Die
letzte
Zuflucht“,
„Fürst
der
Finsternis“
und
das
in
Ehren
gealterte
„Stille
der
Nacht“.
Der
frische
Song
„Flickenpuppe“
mauserte
sich
live
zu
einem
echten
Abräumer,
ebenso
„Sandmann
GmbH
&
Compagnie“,
in
Dortmund dargeboten mit einem kleinen Text-Fauxpas des Meisters himself.
Fester
Bestandteil
eines
jeden
ASP
Konzertes
war
auch
diesmal
die
Ermahnung
an
das
Publikum,
lieber
den
Moment
zu
genießen,
als
ständig
das
Handy
in
die
Luft
zu
recken;
sobald
der
Maestro
daselbst
ausreichend
verschwitzt
und
die
Schminke
verlaufen
sei,
würde
er
allen
die
Gelegenheit
bieten,
zu
knipsen,
was
das
Zeug
hält.
Tatsächlich
hielten
sich
fast
alle
schöne
Menschen
im
Zelt
an
diese
Aufforderung.
Stattdessen
nahm
der
Meister
sein
Publikum
mit
auf
eine
emotionale
Reise
durch
tiefste
Tiefen
in
höchste
Höhen,
es
wurde
gelacht,
gedacht,
getanzt,
gesprungen
und
geklatscht;
der
eine
oder
andere
schüttelte
sein
Haupthaar
und
bei
den
wenigen
ruhigen
Momenten
erblickte
unser
Investigativ-Reporter
vor
Ort
das
eine
oder
andere
Tränchen
in
so
manchen
Augen.
„Astoria“
war
auch
gesanglich
ganz
stark,
auch
ein
obligatorischer
Leibesertüchtigungs-Mitklatschpart
fehlte
nicht,
das
ergibt
unter
dem
Strich
in
Summe alles, was es zu einem wundervollen Konzerterlebnis braucht.
Wer
von
unseren
Lesern
sich
über
die
etwas
verhuschten
Fotos
vom
Auftritt
wundert:
ASP
hat
die
Pressefotografen
aus
dem
Bühnengraben
„ausgesperrt“,
das
macht
er
häufiger
(aber
eben
nicht
bei
allen
Konzerten,
die
Systematik
dahinter
bleibt
sein
sahniges
Geheimnis),
ist
natürlich
sein
gutes
Recht
und
gar
kein
Problem,
denn
wer
als
Pressevertreter
zu
einem
ASP
Konzert
geht,
der
weiß
von dieser Möglichkeit auch im Vorfeld.
Also
hatten
wir
fototechnisch
weitgehend
„frei“
und
genossen
das
herausragend
schöne
Konzert.
Es
folgten
„Abyssus
2“,
das
fulminante
„Ich,
der
Teufel
und
du“,
„Echo“,
„Denn
ich
bin
der
Meister“,
„Und
wir
tanzten“
und
schließlich
„Raise
some
hell now!“.
„Ich
will
brennen“
war
dann
ein
erwartbares
Highlight
an
einem
Abend,
der
an
Höhepunkten
nicht
eben
arm
war;
immerhin
konnte
ASP
aus
einer
fast
biblisch
langen
Veröffentlichungsgeschichte
aus
dem
Vollen
schöpfen.
Die
Feiermeute
eskalierte
und
brachte
die
Zeltstangen
(auf
eine
gute
und
sichere
Art,
keine
Sorge)
zum
Wackeln.
Das
Kondenswasser
tropfte
vom
Zeltdach,
die
Schminke
im
Gesicht
des
Hexenmeisters
hatte
mittlerweile
jede
Form
verloren
und
die
Fans
vor
der
Bühne
waren
bereit
für
die
Zugabe
„Werben“,
den
Endspurt
des
Abends,
der dann mit „O Come O Come Emmanuel“ verklang.
Auch,
wenn
der
Maestro
im
Mittelpunkt
und
Scheinwerferlicht
stand,
sei
hier
ausdrücklich
die
gut
eingespielte
Combo
gelobt,
die
einen
spieltechnisch
astreinen
Auftritt
hinlegte.
Und
der
Sound?
Der
war
für
ein
Zeltkonzert,
das
immer
recht
schwierige
Voraussetzungen
für
perfekten
Klang
bietet,
wirklich
durchgehend
sehr
gut.
Gern
vergessen,
aber
zum
Gelingen
eines
Abends
auch
wichtig:
Die
Securities
am
und
im
Zelt
waren
stets
freundlich,
hilfreich
und
nur
ganz selten etwas übermotiviert.
Fazit:
Ein
starker,
vielseitiger
Konzertabend.
Der
Blick
in
die
Gesichter
des
aus
dem
Zelt
strömenden
Publikums
bewies:
Der
Abend
hat
nicht
nur
uns
herausragend
gut
gefallen,
sondern
konnte
auch
die
Fans
begeistern,
so
dass
wir
uns
gemeinsam
vor
dem
Zelt
auf
eine
Bewertung
von
großartigen
9,666
von
möglichen
10
Livepunkten
für
ASP
verständigten,
bevor
wir
uns
im
Bällebad
des
PLWM versenkten, aber das ist eine andere Geschichte…
d.