RuhrGesichter Nach den Shows „Legende der Wüste“ und „Geheimnis der Ewigkeit“ kehrte die fantastische Pferdeshow mit dem „Land der Tausend Träume“ in die Westfalenhalle Dortmund zurück und führte das hingerissene Publikum erneut auf eine abenteuerliche Reise, die das bereits fast rundum überzeugende „Geheimnis der Ewigkeit“ tatsächlich in allen Showbelangen übertreffen konnte.

Cavalluna                                                          

”Land der Tausend Träume” in Dortmund

Tatsächlich    bestand    eben    dieses    begeisterte    Publikum    nicht    nur    aus    „den üblichen    Verdächtigen“,    also    kleinen    und    großen    pferdevernarrten    Mädchen mitsamt   ihrem   zwangsverpflichteten   Anhang,   sondern   es   hatte   sich   ein   bunter Menschenmix   von   ganz   jung   bis   alt   und   quer   durch   alle   bekannten   Geschlechter eingefunden.   Dennoch   konnte   schon   weit   vor   Beginn   der   Show   eine   riesige Herde   Cavalluna   -   Plüschpferde   unterschiedlichster   Größe   an   Mann,   Frau   und   vor allem   Kind   gebracht   werden.   Damit   das   alles   möglich   war,   mussten   rund   150 Tonnen   Sand   in   die   Westfalenhalle   gekippt   und   allerlei   hübsches   Bühnengedöns und   Technik   verkabelt   werden.   Die   Pferdeboxen   für   die   knapp   60   Hauptdarsteller wurden   aufgebaut   und   beheizt,   schließlich   kommen   die   Tiere   aus   wärmeren Gefilden und sind das westfälische Dezember–Grillwetter nicht gewohnt. Hinter   den   Kulissen   warteten   die   Pferde   chillig   in   ihren   Boxen   und   schauten unseren   zwischen   den   Ställen   spazierenden   Ruhrgesichter-Reitsportbeauftragten neugierig    an.    Ein    Mini-Pony    nutzte    die    Gelegenheit    der    offenen    Boxtür    und besuchte   das   Pferd   schräg   gegenüber,   die   Reiter   aus   allerlei   Nationen   kümmerten sich   entspannt   und   gut   gelaunt   um   die   Vierbeiner.   Beeindruckend   waren   die Pferde    allesamt,    fast    wäre    allerdings    ein    Mini-Pony    in    unserer    Fototasche gelandet.   Leider   waren   die   Tierchen   abgezählt,   so   dass   wir   uns   beherrschen mussten. Beeindruckend   auch   das   stolze   Shire   Horse   mit   unfassbaren   1400   kg   Gewicht;   die Reiterin    merkte    an:    „…ist    noch    im    Wachstum.“    Wir    kommen    nächstes    Jahr kontrollieren   und   wiegen   nach.   Bemerkenswert   war   für   uns   die   geschäftige,   aber entspannte   Atmosphäre   in   den   Ställen   so   kurz   vor   der   Show;   von   Hektik   keine Spur bei Mensch und Tier. Zur      Wahrheit      gehört      aber      auch:      Tiershows      sind      umstritten.      Die Tierschutzorganisation    Peta     beispielsweise    kritisiert    seit    längerem    auch    mit Protestaktionen    die    Pferdeshow    und    lehnt    grundsätzlich    ab,    dass    Tiere    für Unterhaltungszwecke   eingesetzt   werden,   möchte   auch   den   Reitsport   als   Ganzes verboten sehen. Der   Veranstalter   hält   dagegen   und   zeigt   sich   dialogbereit:   Das   Tierwohl   habe   bei Cavalluna   oberste   Priorität,   die   Pferde   seien   allesamt   mit   ihren   Besitzern   oder Reitern   unterwegs.   Unter   der   Woche   seien   die   Tiere,   um   die   Transportwege   kurz zu   halten,   in   Zwischenställen   untergebracht,   wo   sie   draußen   ausreichend   Auslauf erhielten.    Bei    der    Belegung    der    Pferdeboxen    werde    auf    die    immer    gleiche Reihenfolge   geachtet,   damit   jedes   Pferd   denselben   Nachbarn   bekommt   und   sich möglichst    wenig    ändert.    Die    für    Shows    eingesetzten    Pferde    seien    ohnehin Individuen,   die   sich   gerne   präsentierten   und   Aufgaben   mögen   (meist   Hengste). Über   das   Thema   Pferdeshows   kann   sicher   lange   diskutiert   werden;   am   Ende entscheidet   jedoch   derzeit   das   Publikum,   ob   es   Pferdeshows   sehen   will.   Da   ein nicht   geringer   Teil   der   Besucher   bei   Cavalluna   Shows   pferdevernarrt   ist   und selbst   reitet;   fiel   das   Votum   an   diesem   Abend   in   Dortmund   natürlich   eindeutig aus. Die    Show    sollte    jedenfalls    niemanden    enttäuscht    zurücklassen:    Dem    Emmy- nominierten   Komponisten   und   Kreativdirektor   Klaus   Hillebrecht   gelang   es   erneut, eine   begeisternde   Inszenierung   auf   die   Beine   zu   stellen.   Die   Rahmenhandlung, sonst   ein   Schwachpunkt   bei   derlei   Veranstaltungen,   war   mehr   als   nur   eine   lose Verkettung   einzelner   artistischer   Darbietungen,   sondern   hatte   auch   für   sich   ihren Reiz. Im   Zentrum   der   Geschichte   stand   Yuen,   die   vor   dem   finsteren   Königsberater   Merl (überzeugend   traurig-tragisch-böse:   Alejandro   Barrionuevo)   und   seinem   Gefolge fliehen   muss.   Doch   Yuens   seltene   blaue   Augen   deuten   auf   besondere   Talente hin…   Auf   ihrem   Weg   hört   sie   vom   Land   der   tausend   Träume,   in   dem   jeder   seine Träume   verwirklichen   kann.   Die   abenteuerliche   Suche   nach   diesem   Land   führt   sie zu   einem   Shaolin-Meister,   Pferdeflüsterern   und   Kung-Fu-Kämpfern;   doch   stets sind   ihre   Verfolger   ihr   dicht   auf   den   Fersen.   Ob   Sie   das   ersehnte   Land   der tausend Träume erreichen kann? Da   es   sich   um   eine   Show   für   die   ganze   Familie   inklusive   der   ganz   kleinen pferdebegeisterten   Kinder   handelte,   ahnte   der   erfahrene   Beobachter   natürlich frühzeitig,   wie   die   abenteuerliche   Reise   ausgehen   könnte.   Dies   schmälerte   die Freude   an   der   gut   erzählten   Geschichte   mit   deutlicher   spiritueller   Note   aber keineswegs:   Das   war   kindgerecht,   aber   klug   erzählt   und   auch   für   Erwachsene genießbar.   Großartige   und   farbenprächtige   Kostüme,   passend-maßgeschneiderte atmosphärische   Musik   zwischen   schwebend   leichten   Klängen   und   wuchtigem Bombast,    tolle    Bühnenbilder    in    Szene    gesetzt    durch    klug    gesetztes    Licht, grandiose   Hintergrundbilder   und   dezente,   aber   feine   Effekte   erzeugten   einen farbenfrohen, spektakulären Rausch. All   das   bot   einen   perfekten   Rahmen   für   die   Hauptakteure   des   Abends,   denn   im Fokus   der   Aufmerksamkeit   standen   natürlich   weder   die   sehr   guten   Artisten   noch die   schauspielernden   Reiter   und   Tänzer   und   auch   nicht   die   durchaus   interessant erzählte   Geschichte,   sondern:   Die   knapp   sechzig   wundervollen   Pferde.   Die   Equipe um   Luís   Valença   und   die   Trickreiter   der   Hasta   Luego   Academy   bewiesen   dem Ruhrgesichter   –   Reitsportbeauftragten,   dass   er   eigentlich   doch   nicht   wirklich reiten   kann.   Auch   Diego   Giona   und   Bartolo   Messina   wussten   mit   ihren   Tieren mehr als zu begeistern. Die   deutsche   Equipe   Pfeifer,   die   mit   Feuereffekten   Groß   und   Klein   in   ihren   Bann zog, war schon eine Klasse für sich. Nach    dem    furiosen    Finale    steckten    die    Pferde    noch    neugierig    ihre    Nasen zwischen   die   Kinderhorden   am   Arenarand   und   ließen   sich   tiefenentspannt   etwas feiern. Uns   hat   das   gelungene   Nebeneinander   von   rasanten   Showeinlagen   und   den leisen,    poetischen    Momenten    ausgesprochen    gut    gefallen.    Wir    sind    nun überzeugt   davon,   dass   das   Land   der   Tausend   Träume   mitten   im   Ruhrpott   liegt und   vergeben   mit   10   von   10   möglichen   Event   –   Punkten   eine   traumhafte   Top- Bewertung.   Wir   empfehlen   allen   Lesern   dieser   Zeilen   den   Besuch   der   Show   im weiteren Verlauf der Tournee sehr gerne und ohne Einschränkungen. Mehr Infos hier: www.cavalluna.com/land-der-tausend-traeume    
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