„Das
Leben
im
Ruhrgebiet
ist
schön,
wir
genießen
es.
Uns
ist
aber
klar,
dass
es
hier
im
Ruhrgebiet
auch
viele
Menschen
gibt,
denen
es
nicht
so
gut
geht.“
(Jenni).
Erste Ruhrgesichter Heimatseite
„Wir
sind
Studenten.
Wir
studieren
Menschen.
Wir
sitzen
gern
im
Einkaufzentrum
und
gucken
Passanten…“ (Angelika)
„Mein
Lebensgefährte
kommt
aus
Wilhelmshaven.
Er
ist
aus
Liebe
nach
Bochum
gezogen.
Erst
aus
Liebe
zu
mir.
Dann
hat
er
sich
auch
in
Bochum
verliebt.
Die
Geschichte
Bochums
ist
spannend,
die
Jahrhunderthalle
ist
super,
kulturell
wird
viel
geboten.
Es
macht Spaß hier zu wohnen.“ (Angelika)
„Wir
sind
die
Söhne
von
Eisengießern
und
Bergleuten.
Mein
Vater
hat
bei
der
Eisengießerei
Babcock
gearbeitet,
einem
Urgestein
der
Ruhrindustrie.
Nach
110
Jahren
Geschichte
haben
die
jetzt
auch
pleite
gemacht.
Trotzdem
ist
das
Leben
im
Ruhrgebiet
schön
und
ich
bin
froh,
dass ich hier bin.“
(Baris)
„Lebe
dein
Leben
wie
ein
Theaterstück:
Tanze,
singe,
lache,
habe
Spaß;
bevor
der
Vorhang
ohne
Applaus
fällt.“
(Samia)
„Das
Ruhrgebiet
hat
eine
lange
Geschichte.
Mein
Großvater
kam
aus
Marokko
her,
um
in
der
Zeche
Hugo
in
Gelsenkirchen
zu
arbeiten.
Für
mich
ist
das
Ruhrgebiet
mittlerweile
Heimat.
Heimat
ist
da,
wo
Menschen
einen
lieben.
Und
wo
es
Menschen
gibt,
die
einen
lieben,
fühlt
man
sich
wohl.
Ich
kann
mir
nicht
mehr
vorstellen,
woanders zu leben.“ (Sara)
„Man
kommt
sich
im
Sealife
Oberhausen
vor,
wie
unter
Wasser.
Es
ist
nur
trockener.“ (Jacqueline)
„Ich
finde
die
Menschen
im
Ruhrgebiet
sind
oft
ziemlich
grau,
wie
die
Landschaft.
Wenn
ich
kann,
ziehe
ich
nach
Bayern.
Dort
finde
ich
gute
Arbeit.
Außerdem
ist
dort
mein
Verein,
Bayern
München.“ (Daniel)
„Das
Ruhrgebiet
ruht
nie.
Dieser
„Skater“
aus
Gevelsberg
schwingt
sich
bei
gutem
Wind
regelmäßig
auf
sein
All
Terrain
Board
(ATB)
und
surft
über
die
leeren
Parkplätze
des
Ruhrpark
–
Einkaufszentrums in Bochum.
„Autorennen
auf
verlassenen
Bochumer
Parkplätzen.
Die
kleinen
handelsüblichen
Elektroflitzer
erreichen
bis
zu
100
km/h
und
wurden
von
Vater
&
Sohn
Kratzenberg
aufgerüstet
mit
neuem
Fahrregler,
Stossdämpfern
und
Hochleistungsmotor.
Die
Brüder
Helmut
und
Werner
gehen
gemeinsam
„auf
Schalke“
seit
1961
durch
königsblaue
Freude
und
königsblaues
Leid,
durch
UEFA
Pokal
Triumphe
und
4
Minuten
Meisterschaften
und
feuern
Ihre
Mannschaft
nun
schon
nach
der
Glück
Auf
Kampfbahn
und
dem
Parkstadion
im
dritten Schalker Stadion an.
Über
eine
Treppe
aus
387
Stufen
erreicht
man
auf
der
Halde
Beckstraße
in
Bottrop
seit
1995
das
begehbare
Kunstwerk
„Tetraeder“.
Diese
Landmarke
aus
210
Tonnen
Stahl
steht
auf
der
Abraumhalde
des
ehemals
umliegenden
Bergbaus
und
ist
heute
ein
Teile
der
Route
der
Industriekultur.
Auf
der
oberen
Plattform
trafen
wir
Siegfried:
„Ich
bin
wie
so
viele
hier
arbeitslos.
Seitdem
aber
so
fit
wie
nie:
Kein
Geld
zum
Ausgeben,
keine
Chance
mehr
auf
einen
Job
mit
Fünfzig,
aber
ein
Fahrrad
und
die
Halden
zum
Hoch-
und
Runterfahren.
(…)
Strukturwandel
heißt
hier,
dass
die
alten
ausgemustert
werden
zusammen
mit
der
Industrie….
Hier
wandelt
sich
nix,
es
geht
einfach
nur
den
Bach
runter…
Auch
ein
Wandel.“
„Die
Mentalität
ist
das
Wichtigste.
Die
Leute
hier
sind
„geradeaus“,
sagen,
was
sie
wollen.
Hier
wird
nichts
vorgespielt.
Ich
studiere
in
Maastricht,
da
wohnen
eher
die
elitären,
oberflächlicheren
Menschen,
die
zusehen,
dass
sie
immer
schick
sind.
Wenn
hier
im
Ruhrgebiet
jemand
ein
Problem
mit
dir
hat,
dann
wird
dir
das
gesagt
und
keiner
lächelt
verkrampft.
Die
Leute
sind
hier
entspannt;
man
kann
sein,
wie
man
will
und
muss
sich
nicht
verstellen.
Die
Leute
sind
hier
tolerant,
das
liegt
vielleicht
noch
an
der
„Kohle-
und
Stahlvergangenheit.
Obwohl
dass
hier
im
Ruhrpott
so
groß
ist,
bleibt
es
irgendwie alles nachbarschaftlich.“
Julian,
denn
wir
mit
Nils
und
Lisa
beim
Warten
auf
ihre
Mitfahrgelegenheit
getroffen haben.
„Das
Ruhrgebiet
ist
offen.
Hier
sind
die
Leute
wie
Kumpels,
auch
wenn
sie
nie
auf’m Pütt gearbeitet haben.“
(Lemmi)
„Man fühlt sich willkommen hier.“
(Leoza)
„Im
Ruhrgebiet
kann
man
super
feiern
gehen.
Der
Pott
hält
zusammen.
Tag
und Nacht!“ (Lea und Ina)
„Das
Ruhrgebiet
ist
Heimat.
Und
echt
relaxing…!“
(Tarja,
Vanessa,
Axel
und
Nina)
„Das
Ruhrgebiet
ist
Heimat.
Heimat
ist
wohlfühlen.
Heimat
ist
gemütlich.
Heimat
ohne
Freunde
würde
nicht
gehen.“
„Der
BvB
steht
für
attraktiven
Fußball.
Schalke
ist
für
uns
kein
Problem,
solange wir vor ihnen stehen :-)…“
“Ich
habe
in
Dortmund
studiert
und
jahrelang
in
Essen
gewohnt.
Ich
wollte
ja
auch
unbedingt
in
den
Pott.
In
Düsseldorf
sind
ja
ganz
viele
wohlhabende,
reiche
Menschen,
ich
wollte
lieber
zu
den
normalen,
echten
Malochern
und
Menschen.
Deshalb
habe
ich
im
Ruhrgebiet
studiert,
ich
hatte
ja
auch
die
Auswahl
nach
Aachen
oder
Berlin
zu
gehen
für
mein
Architekturstudium.
Ich
spiele
heute
auch
gerne
im
Ruhrgebiet,
denn
das
Publikum
ist
hier
sehr
dankbar;
die
Leute
haben
richtig
Bock
zu
lachen
und
nehmen
einen
richtig
gerne
auf.
Ganz
viele
andere
Comedian-Kollegen
mögen
das
auch
sehr
im
Ruhrgebiet.”
(Senay
Duzcu,
Comedienne)
„Das
Ruhrgebiet
hat
einfach
so
viele
„Gesichter“.
Generell
mag
ich
einfach
die
Vielfalt,
die
das
Ruhrgebiet
bietet.
Gerade,
was
sportliche
Aktivitäten
angeht.
Im
Landschaftspark-Nord
kann
man
zum
Beispiel
in
einem
der
Türme
Tauchen
gehen
(war
echt
mal
eine
coole
Sache).
Das
Studium
in
Trier
hat
meine
Sicht
auf
das
Ruhrgebiet
nochmal
verstärkt.
Jedesmal
wenn
ich
nach
Hause
komme,
ist
es
ein
herrliches
Gefühl
wieder
im
„Pott“
zu
sein.
Auch
wenn
Duisburg
nicht
die
schönste
Stadt
ist,
freut
man
sich
dennoch
hier
Zuhause zu sein.“ (Larissa)
„Für
mich
ist
das
(Sauerland)
schon
Heimat,
auf
jeden
Fall.
Wenn
ich
jetzt
nach
Köln
ziehen
würde,
dann
würde
ich
nie
sagen,
ich
bin
Kölnerin.
Sondern
ich
würde
immer
sagen:
Ich
bin
Sauerländerin.
Das
können
andere
oft
nicht
verstehen,
die
aus
einer
Großstadt
kommen.
Außerdem
ist
es
hier
ziemlich
ländlich
und
man
hat
noch
seine
Ruhe,
kann
aber
trotzdem
in
die
Stadt
fahren.
Für
Plettenberger
ist
es
schon
was
Besonderes,
nach
Lüdenscheid
zu
fahren
und
da
einzukaufen.“
(Jacqueline
Feldmann, Comedienne)
„Das
Ruhrgebiet
ist
ja
seit
jeher
mein
Zuhause.
Für
manche
mag
es
nur
das
schäbige
und
hässliche
Ruhrgebiet
sein,
jedoch
muss
man
manchmal
über
den
Tellerrand
blicken,
um
die
schönen
Seiten
von
etwas
zu
sehen.
Auch
im
Ruhrgebiet
gibt
es
viel
Grün
und
idyllische,
schöne
Orte,
die
oft
übersehen
werden.
Am
meisten
am
Ruhrgebiet
mag
ich
jedoch
die
Menschen.
Sie
sind
meist
offen,
großherzig
und
immer
für
einen
Spaß
zu
haben.
Nun
ziehe
ich
zwar
leider
nach
Bayern,
jedoch
nur
wegen
der
Liebe
und
das
Ruhrgebiet
wird
immer
in
meinem
Herzen
bleiben
und
ich
kehre
immer gerne zurück.“ (Vivian)
„Obwohl
ich
in
München
geboren
bin
und
erst
mit
elf
nach
Dortmund
kam,
sind hier meine Wurzeln.
Ich
gehe
auf
eine
Schule,
die
schon
meine
Oma
besucht
hat,
ich
habe
im
Kindergarten
Praktikum
gemacht,
in
dem
meine
Mutter
früher
war
und
immer
wieder,
wenn
ich
ältere
Leute
bei
uns
in
der
Straße
treffe,
sprechen
sie
mich
auf
meine
Familie
an.
Das
ist
wohl
Heimat ;-).
Am
Ruhrgebiet
liebe
ich
die
Leute,
die
unkomplizierte
Art
und
auch,
dass
wir
zu
unserer
Industrie-Vergangenheit
stehen.
Nicht
nur
Schicki-Micki
und
alles
hochglanzpoliert,
sondern
auch
noch
rostige Ruinen.“ (Lene)