RUHR GAMES
Sport & Kultur im Landschaftspark Duisburg-Nord
Die
weiteste
Anreise
hatten
die
Athleten
aus
Kolumbien,
die
9200
Kilometer
zurückgelegt
haben,
um
im
sonnigen
Landschaftspark
Duisburg-Nord
mit
den
Jugendlichen
aus
aller
Welt
um
die
Wette
zu
schwitzen.
Obwohl
hier
unter
anderem
Olympiakader
und
nationale
Auswahlteams
angetreten
waren
und
Deutsche-
und
Europameisterschaften
stattfanden:
Es
zählte
neben
Leistung
(noch)
nicht
das
große
Geld,
dafür
aber
viel
Disziplin,
Schweiß,
Tränen,
Spaß,
Gemeinschaft und große Träume.
Der
Ort
des
Geschehens,
der
Landschaftspark,
im
Volksmund
„LAPADU“
genannt,
ist
ein
großes
Gelände
mit
erhaltenen
Funktionsbauten
rund
um
ein
stillgelegtes
Hüttenwerk
in
Duisburg-Meiderich.
Mittelpunkt
ist
der
nach
wie
vor
zugängliche
und
bis
auf
eine
Höhe
von
70
m
besteigbare
Hochofen
5;
der
Gasometer
ist
mittlerweile
mit
Wasser
und
einer
Unterwasserlandschaft
gefüllt
und
wird
von
Tauchern
genutzt,
der
Deutsche
Alpenverein
errichtete
in
einem
Teil
der
Erzbunkeranlage
einen
alpinen
Klettergarten
mit
rund
400
Routen,
in
der
Gießhalle
gibt
es
einen
Höhenkletterparcours.
Die
Industrieanlagen
des
Landschaftsparks
werden
abends
durch
die
von
Jonathan
Park
entworfene,
beeindruckende
Beleuchtung
in
Farbe
und
Licht
gehüllt.
Der
LAPADU
ist
ohnehin
immer
einen
Besuch
wert
und
bot
nun
also
auch
den
perfekten
Rahmen
für
das
Großevent der Ruhr Games.
Die
fünfte
Edition
der
Games
wurde
durch
eine
große
Auftaktveranstaltung
mit
multimedialer
Show,
vielen
sportlichen
Akteuren
und
den
Auftritten
von
Giant
Rooks,
Leoniden
und
Stina
Holmquist
vor
10.000
enthusiastischen
Besuchern
gefeiert, bevor der nächtliche Himmel von einer Drohnenshow illuminiert wurde.
Die
junge
Stina
Holmquist
nebst
Band
aus
Duisburg
begeisterte
das
Publikum
mit
meist
ruhigem,
angefolktem
Indie-Pop.
Eine
herausragend
schöne,
klare
Stimme
und
gefühlvolle,
ausgewogene
Kompositionen:
Das
hat
richtig
gut
funktioniert
und
die
Vibes
kamen
sicht-
und
hörbar
bei
den
Besuchern
an,
obwohl
die
wenigsten
die
Künstlerin
&
Band
vorher
gekannt
haben
dürften.
Die
oft
leisen,
eindringlichen
Klänge
gingen
gut
ins
Ohr
und
blieben
im
Kopf.
Wer
von
unseren
Lesern
nicht
vor
Ort
war
und
auf
eigenständigen
Indie-Pop
steht,
der
auf
leisen
Sohlen daher kommt, der höre mal bei Stina Holmquist ins Werk.
Aus
dem
hohen
Norden
stammen
die
Leoniden,
die
Duisburg
manchmal
kraftvollen,
aber
immer
originellen
Indie-Pop-Rock
auf
die
Trommelfelle
warfen.
Insgesamt
ein
emotionaler
Gute-Laune-Auftritt,
der
die
Sportler
und
sonstigen
Fans
auf
dem
riesigen
Bunkervorplatz
durchdrehen
ließ
und
ihren
eigenen,
stets
wachsenden
Fanclub
haben
die
durchgeknallten
Leoniden
ohnehin
stets
im
Gepäck.
Schließlich
enterten
die
aus
Hamm
stammenden,
aber
mittlerweile
in
Berlin
ansässigen
Giant
Rooks
die
Bühne.
Man
merkte
der
Band
ihre
in
den
letzten
knapp
10
Jahren
Bandgeschichte
erspielte
Bühnenerfahrung
an.
Die
letzten
vier
Jahre
zündeten
sie
gleich
mehrere
Karrierestufen
und
überzeugten
auch
bei
ihrem
Ruhr
Games
Konzert
mit
starkem,
handgemachten
Pop
(das
Etikett
Art-Pop
passt
irgendwie
auf
die
wenigsten
Bands,
denen
es
aufgeklebt
wird,
auch
bei
Giant
Rooks
passt
es
nicht…),
viel
Spielfreude,
guten,
zeitlosen
Songs,
die
wie
für
große
Festivals
geschaffen
sind
und
großer
Publikumsnähe.
Giant
Rooks
bezeichneten
den
Auftritt
bei
den
Ruhr
Games
als
ihren
persönlichen
Höhepunkt
der Festivalsaison und bedankten sich entsprechend beim feierwütigen Publikum.
Das
war
eine
durch
und
durch
gelungene
Auftaktveranstaltung,
die
entsprechend
vom jungen Publikum und den Sportlern abgefeiert wurde.
Die
Sportler
waren
wenig
überraschend
schon
am
frühen
nächsten
Tag
wieder
zu
athletischen
Topleistungen
bereit,
während
wir
Ruhrgesichter
noch
den
einen
oder
anderen
Koffein-Doping-Kick
aus
der
Kaffeemaschine
ziehen
mussten,
um
uns überhaupt wieder an unseren Namen zu erinnern.
Ausgetragen
wurden
im
LAPADU
unter
anderem
die
Europameisterschaften
im
BMX
Flatland,
Bouldern
und
Speedklettern,
es
waren
hochklassige
und
spannende
Wettkämpfe.
Direkt
am
Donnerstag
begann
der
sportliche
Teil
nach
einer
atemberaubenden
Freestyle
Motocross
Show
mit
Bouldern,
Tischtennis,
Stabhochsprung
und
3x3
Basketball.
Das
ist
eine
Variante
des
Basketballspiels,
bei
der
nicht
zwei
Mannschaften
á
5
Spieler
auf
zwei
Körbe
spielen,
sondern
Mannschaften
mit
jeweils
3
Spielern
gegeneinander
auf
nur
einen
Korb
spielen.
Funktioniert
als
Spiel
auf
dem
Hinterhof,
aber
auch
hervorragend
als
Sport
bei
den Ruhr Games.
Schön
zu
sehen
war,
dass
viele
Zuschauer
aus
der
„Metropole
Ruhr“
also
known
as
„Ruhrpott“,
die
sich
sonst
vielleicht
eher
nicht
zu
Sportveranstaltungen
abseits
des
Fußballs
-und
schon
gar
nicht
zu
Jugendsport-
verlaufen
würden,
die
Austragungsorte
säumten
und
die
gesamten
RUHR
GAMES
offensichtlich
auch
in
ihrer fünften Auflage sehr gut angenommen wurden.
Am
Freitag
ging
es
mit
den
Finals
beim
Stabhochsprung,
BMX
Flatland
und
Bouldern
in
der
monumentalen
Kraftzentrale
weiter.
Am
Abend
trafen
sich
die
Sportler
dann
zu
einer
großen
Party
in
der
Gebläsehalle,
wo
wir
sie
von
unserer
Ruhrgesichter
–
Kamera
und
jeder
sonstigen
Dokumentation
für
die
Nachwelt
verschonten…
Vielleicht
als
Strafe,
dass
wir
am
Stand
der
Polizei
(Eis
Eis
Null)
weder
um
eine
Erfrischung
spielen
wollten
und
es
auch
nicht
auf
einen
„freshen
Polizeihoodie“
abgesehen
hatten,
wurden
wir
dann
nächtens
noch
auf
der
Heimfahrt
zum
Pusten
herausgewunken.
Alles
freundlich,
alles
nett
und
keinerlei
Verhaftungsgefahr ;).
Auch
das
darf
ausnahmsweise
mal
Platz
in
unserem
Bericht
bekommen:
Ausdrücklichen
Dank
an
das
stets
hilfreiche
und
freundliche
Ruhr
Games
–
Presseteam,
so
lässt
es
sich
angenehm
und
gut
arbeiten.
Riesen
Respekt
auch
an
die
Gesamtorganisation
dieses
Großereignisses
inkl.
der
vielen
Ehrenamtlichen.
Und:
Wir
ziehen
unseren
Hut
und
neigen
unser
schütteres
Haupt
vor
den
grandiosen
sportlichen
Leistungen.
Wir
haben
sogar
sportliche
Disziplinen
besser
verstanden,
die
sich
uns
als
unverbesserlichen
Grobmotorikern
bislang
verschlossen
haben.
Wenn
unser
Reporter
vor
Ort
eines
Tages
groß
ist,
möchte
er parallel mit Sportakrobatik und Speedklettern beginnen, haben wir gehört…
Am
Samstag
wurde
geboxt,
es
gab
Judo
und
einen
neuen
Europameister
im
Speedklettern.
Urban
Sounds
standen
auf
der
Digital
Art
Stage
beim
Konzert
von
Patina
Records,
Rap
Battles
und
der
anschließenden
Block
Party
mit
Cashmiri
im
Fokus.
Da
wir
Ruhrgesichter
jedoch
uralt
sind
und
keine
Ahnung
hatten,
was
Urban
Sounds
und
eine
anschließende
Block
Party
sein
könnten,
riskierten
wir
hier
und
da
gleich
mehrere
Blicke
und
aufmerksame
Ohren
und
sind
nun
bedeutend klüger, freuen uns aber dennoch auf das nächste Metalkonzert.
Am
finalen
(Sonn)Tag
standen
dann
noch
die
Deutschen
Meisterschaften
in
Sportakrobatik
und
Beachvolleyball
an,
bevor
es
Medaillen
für
die
Athleten
regnete.
An
allen
Tagen
war
die
Foodtruck
–
Meile
völlig
zu
Recht
ein
gut
besuchter
Magnet,
es
gab
für
jeden
Gaumen
das
richtige
zu
futtern,
alles
in
wirklich
guter
Qualität
und
trotz
Andrang
und
Hitzestau
in
den
Genussmobilen
von
entspannten
und
freundlichen
Küchenmagiern
zubereitet.
Wir
danken
der
Gottheit
der
weltlichen
Genüsse
dafür,
dass
auch
für
rasende
Ruhrgesichter
–
Reporter
die
Zeiten
von
tagelanger
Bratwurst
–
Pommes
Ernährung
vorüber
sind.
Seltsam
ist
nur:
Ein
Wochenende
voller
Leistungssport
liegt
hinter
uns
und
dennoch
haben
wir zugenommen…
Fazit:
Die
Ruhr
Games
V
waren
eine
nahezu
perfekt
organisierte,
großartige
und
oft
hochklassige
Veranstaltung
für
Sportler
und
Besucher;
es
gibt
also
viele
gute
Gründe, sich bereits jetzt auf die sechste Edition zu freuen.
Mehr Infos zu den Ruhr Games:
www.ruhrgames.de