Samu Haber live
Abriss im Sauna Zelt
Das
traditionsreiche
Festival,
dessen
markantes
“Sparkassen-Zelt”
an
diesem
vielleicht
letzten
richtig
warmen
Hochsommertag
zum
finnischen
„Sauna-Zelt“
mutierte,
war
rappelvoll,
die
Stimmung
bombig;
woran
auch
das
tolle
Ambiente
des
Zeltfestivals
einen
Anteil
haben
dürfte,
das
so
viel
mehr
zu
bieten
hat
als
„nur“ Konzerte.
Der
Sommerwind,
der
vom
Kemnader
See
herüberwehte,
trug
das
musikalische
Versprechen
in
die
Menge,
dass
dies
ein
besonderer
Abend
werden
sollte.
Wobei
auch
angesichts
des
besten
„Drumherum“,
es
am
Ende
eben
doch
auf
das
„Mittendrin“
ankommt.
Und
dort,
im
Zentrum
des
„Mittendrin“,
stellte
Samu
Haber
ein
großartiges
Konzert
auf
die
Bühne
wie
weiland
unser
DHL-Fahrer
das
lang
erwartete
Amazon
Paket
vor
die
Tür
(wenn
der
Konzertbericht
so
blumig
weiter
geht,
werden
wir
bei
unserem
Reporter
vor
Ort
beizeiten
einen
Fiege-Pils
Test anordnen. Anm. der Redaktion ;)).
Der
Einlass
begann
um
19:00
Uhr,
schon
deutlich
vorher
hatte
sich
eine
lange
Schlange
gebildet,
um
sich
die
besten
Plätze
zu
ergattern
oder
sich
anderweitig
-
nach
dessen
mutmaßlich
kürzlich
geplatzter
Hochzeit-
in
Samus
Blickfeld
zu
rücken.
Eine
ganze
Reihe
Fans
hatte
sogar
die
Nacht
vor
dem
Zeltfestival
Tor
verbracht
im
eigenen
kleinen
Zelt,
um
ihrem
Samu
am
Konzerttag
besonders
nah
sein zu können.
Apropos
Fans:
Das
war
ein
bunter
Mix
aus
Freunden
von
Sunrise
Avenue,
Samu-
Solo
Fans,
Voice
of
Germany
Guckern
und
Radiohörern,
die
uns
erzählten,
dass
sie
von
Samu
Haber
nur
zwei
oder
drei
Titel
kennen
und
sich
überraschen
und
begeistern
lassen
wollten.
Ebenfalls
dabei:
Eine
junge
Dame,
deren
Herz
eher
für
Arch
Enemy
(das
ist
„Melodic
Death
Metal“,
ansonsten
fragen
Sie
einfach
den
langhaarigen
Nachbarn
Ihres
Vertrauens
nach
der
Band)
schlug,
sich
jedoch
von
ihren
Eltern
zu
Samu
Haber
schleppen
ließ;
denn
die
Alternative
wäre
Babysitten
daheim
gewesen.
Dann
also
lieber
Samu…
Eine
gute
Wahl,
wie
sich
herausstellte,
als
der
Maestro
nebst
Band
pünktlich
um
20
Uhr
nach
einem
Intro
mit
Me
Free
My
Way
und
dem
neuen
Titel
23
in
den
zweistündigen,
schweißtreibenden
Konzertabend startete.
Samu
Haber
verbindet
mit
der
Zahl
23
mehr
als
nur
Aberglauben
–
sie
ist
für
ihn
Glücksbringer,
innerer
Kompass
und
Lebensmotto
zugleich:
„In
meinen
Teenager‑Jahren
dachten
viele,
ich
würde
es
nicht
bis
zum
23.
Geburtstag
schaffen.
Aber
ich
habe
es
geschafft
—
und
noch
viel
weiter.
Ich
werde
immer
23
sein.“ (Samu
Haber)
Tatsächlich
klingt
der
Uptempo
Song
wie
ein
Gitarrenpop
gewordener
Green
Day
Song;
weder
das
eine
noch
das
andere
macht
einen
Song
übrigens
schlecht.
Wir
schielten
zu
der
Metaltochter
mit
ihren
Eltern:
Letztere
eskalierten,
Mutti
mit
Herzchen
in
den
Augen,
auch
der
Tochter
schien
es
zu
gefallen. Also Samu: Alles richtig gemacht so weit.
Weiter
ging
es
mit
Big
Guitars,
dem
Sunrise
Avenue
Knaller
Lifesaver,
bei
dem
es
erstmals
kuschelig
wurde
und
sich
auch
die
letzte
Reihe
im
Sparkassen
–
Zelt
„ihrem“
Samu
plötzlich
ganz
nah
fühlen
konnten.
Ohnehin
schaltete
Haber
zwischen
den
Songs
immer
wieder
charmant
in
den
Plauder-Modus:
„Meine
Damen,
meine
Herren,
meine
alle
Leute.“
Zwischenzeitlich
widmete
er
sich
der
Plakatmaler
und
Teddybär
–
Fraktion
im
Publikum,
las
Plakate
vor
und
lehnt
nach
wie
vor
hartnäckig
Fragen
nach
Selfies
mit
ihm
ab:
Seit
sieben
Jahren
ist
der
Mann
Selfie
–
Abstinent.
Dafür
durfte
eine
handverlesene
Schar
Fans
mit
ihm
auf
der Bühne tanzen.
Vor
und
auf
dem
eher
zweckmäßigen
Bühnenaufbau
ging
es
mit
weiter,
indem
Samu
an
sein
Konzert
von
2019
mit
Sunrise
Avenue
beim
Zeltfestival
erinnerte;
denn
es
war
das
erste
Konzert,
auf
dem
sie
einen
finnischen
Titel
gesungen
haben: Logisch, dass es nun auch finnisch weiterging.
Das
musikalische
Geschehen
war
für
die
nicht
ganz
einfache
Zeltakustik
perfekt
abgemischt,
ausgewogen
und
doch
druckvoll;
großes
Lob
an
die
verantwortlichen
Knöpfchendreher und Reglerschubser.
Nach
Who
Do
I
unterbrach
Samu
Haber
das
Konzert
für
einige
Minuten
wegen
eines
hoffentlich
kleinen
Notfalls
im
Publikum,
fragte
sein
Publikum:
„Habt
ihr
alle
Wasser
getrunken?
Seid
ihr
alle
Scheißhaus
gegangen?“,
um
dann
die
auf
der
Bühne
verteilten
Wasserflaschen
einzusammeln
und
in
die
erste
Reihe
zu
reichen,
auch
der
Veranstalter
ließ
im
Sauna
-
Zelt
Wasser
vor
der
Bühne
verteilen.
Danach
gab
es
allerdings
keinen
Aufguss,
sondern
es
erklang
mit
Heartbreak
Century ein weiterer Sunrise Avenue Klassiker.
Mit
Crazy
und
The
Elephant
ging
es
weiter,
bevor
mit
Hollywood
Heels
(nein,
nicht
Hollywood
Hills)
und
Hideaway
das
Finale
eingeläutet
wurde.
Griffige
Popenergie,
Mitsing-Refrains
bis
unters
Zeltdach.
Hideaway
war
ein
schöner,
harmonischer
Abschluss,
mit
dem
das
begeisterte
Publikum
Samu
Haber
natürlich nicht davonkommen ließ.
Nicht
ganz
spontan
-aber
halt
Teil
eines
liebgewonnenen
Rituals-
kam
der
Maestro
nebst
Band
für
drei
Zugaben
zurück
auf
die
Bühne.
Bei
Fairytale
Gone
Bad
kehrte
man
am
Kemnader
See
kollektiv
zurück
in
die
Sunrise-Zeit,
als
tausende
Stimmen
den
Refrain
mitsangen.
Nach
Seasons
(mit
Samu
Haber
am
Piano)
wurde
beim
Sunrise
Avenue
Abräumer
Hollywood
Hills
das
Zelt
erwartbar
vollständig abgerissen.
Gute
Nachricht
für
alle,
die
am
Folgetag
Atze
Schröder
in
eben
diesem
Zelt
schauen
wollen:
Die
Veranstaltung
findet
statt
und
das
Zelt
wird
über
Nacht
extra
für den Comedy-Abriss am Folgetag wieder aufgestellt ;).